Noah Mantel - Ausgelernter Konditor im Cafe Luitpold

Interview mit Noah Mantel - Vom Hobby zum Beruf

Von Muffins zum Sterne-Patissier!

In unserer Reihe stellen wir Ihnen heute Noah Mantel vor, der im berühmten Cafe Luitpold seine zweieinhalbjährige Ausbildung zum Konditor im Februar erfolgreich abgeschlossen hat. Wir haben mit dem sympathischen, jungen Mann uns getroffen, der mit Herzblut seinen gewählten Beruf ausübt.

Noah Mantel, Du bist ein frisch ausgelernter Konditorgeselle im Cafe Luitpold. Woher kommt Deine Leidenschaft für dieses Metier? Was inspiriert Dich? Was treibt Dich an?

Die Leidenschaft fürs Backen wurde schon als Kind bei mir geweckt. Ich hab mich zunächst an Muffins gewagt und später dann an Schokodekorationen. Das Kreieren von Mousse und verschiedenen Cremes führte mich dann auf Desserts mit Variationen von Eiscremes und Pralinen Kompositionen. Da mir diese Tätigkeit so viel Spass macht, habe ich schon während des Abis gedacht: Wieso nicht das Hobby zum Beruf machen. Und so startete ich dann meine Ausbildung! Inspirationen findet man heute schnell über die vielen social Media Netzwerke der weltweiten Patissiers. Aber es gibt auch sensationelle Fachbücher. Viele Ideen sammle ich auch einfach bei meinen Besuchen auf Obst- und Gemüseständen, sowie Spaziergänge durch die Natur. Gerade für das Anrichten von Früchten – je nach Saison – kann man sich von den schönen Eindrücken sehr gut anleiten lassen. Ich bin von Natur aus neugierig und versuche Erlerntes zu optimieren. Den persönlichen Fortschritt dabei zu beobachten, finde ich absolut spannend. (Lacht) Gerade, wenn ich meine Kreationen vor der Ausbildung zu meinen jetzigen Arbeiten vergleiche. Mein selbsterklärtes Ziel: Als Patissier in einem Sternerestaurant die Gäste mit meinen süßen Meisterwerken zu überraschen.

Du hast gerade Deine Abschlußprüfung absolviert. Wie lief es und wie sehen Deine Zukunftspläne aus?

Es lief super, das Üben hat sich gelohnt. Bis Mai werde ich noch im Cafe Luitpold arbeiten und werde dann in einem Sternerestaurant in der Umgebung Münchens meine neue Stelle als Commis-Patissier antreten. Wenn alles gut läuft, möchte ich dann im Anschluß mein Glück in Paris versuchen. Frankreich war schon immer mein großer Traum. Patisserie besitzt dort einen deutlich höheren Stellenwert. Wenn ich dann noch Lust auf Lernen habe, könnte ich mir ein Studium im Bereich Gastronomie und Lebensmittel gut vorstellen. Aber wer weiß was bis dahin noch alles passiert. Vielleicht absolviere ich auch die Ausbildung zum Meister. Lassen wir uns überraschen!

Dein Beruf ist Deine Leidenschaft. Was würdest Du anderen jungen Menschen mit auf den Weg geben?

Sich gemeinsam über Berufsentscheidungen auszutauschen und seine eigenen Interessen dabei trotzdem nicht aus dem Fokus zu verlieren, finde ich persönlich sehr wichtig. Ein Ziel vor Augen zu haben, wo man sich beruflich später mal sehen möchte, ist hilfreich. Wenn für das Hobby ein Berufszweig existiert, dann sollte man diese Gelegenheit unbedingt nutzen.

Was macht für Dich München zur schönsten Stadt der Welt? Oder hängt Dein Herz an einer anderen Stadt?

Mein Herz schlägt eindeutig für München. Die Schönheit dieser Stadt ist gekennzeichnet durch die Nähe der Alpen, der Münchner Architektur und der einzigartigen bayerischen Kultur. Aber mal in anderen Metropolen arbeiten und leben zu dürfen ist sicherlich ein großartiges Privileg.

Man hat ja immer Wünsche. Was ist denn Dein ganz Persönlicher für 2022 oder auch für die Zukunft?

Für mich steht im Jahr 2022 eindeutig einen neuen, interessanten Job zu finden und auch gut meistern im Vordergrund. Und dieser Vorsatz bleibt auch für die Zukunft bestehen. Privat werde ich hoffentlich weiterhin viel Glück und Freude mit meinem Umfeld haben, das mich bisher immer super unterstützt hat. Es war immer super nach der Arbeit einen so schönen Ausgleich zu haben. Mein Wunsch ist das dies weiterhin bestehen bleibt.

Du bist seit drei Jahren beruflich im prächtigen Brienner Quartier und berühmten Cafe Luitpold aktiv. Was ist für persönlich das Besondere hier zu wirken? Empfindest Du alles so gut wie es ist, oder erhoffst Du Dir Veränderungen, auch im Stadtviertel?

Für mich war die Ausbildung zum Konditorgesellen in diesem sehr traditionsreichen Café auf jeden Fall etwas Besonderes. Auch der Luitpoldblock mit seiner so langen und interessanten Geschichte beeindruckt mich. Und das alles auch noch im Zentrum Münchens. Besser geht es nicht. Wenn ich morgens, meist wenn die Stadt langsam erwacht, durch das schöne Stadtviertel laufe, lässt mich diese herrliche Architektur der vielen Prachtbauten immer wieder erstaunen.

Lieber Noah, wir danken Dir für dieses sehr persönliche Interview und wünschen für Deinen weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute!

 

 

 

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