Prof. Dr. Ricarda Schumann

Inspiration ist in jedem einzelnen Tag!

Prof. Dr. Ricarda Schumann erweitert seit Juli 2020 mit ihrer internationalen Expertise als Spezialistin für vitreoretinale Chirugie und Makulakrankheiten die Ärzteschaft des Augenzentrums im Brienner Hof. Wir haben die charismatische Augenärztin in unserem Brienner Quartier besucht und ein ganz persönliches Interview mit ihr führen dürfen.

Frau Dr. Schumann, was inspiriert Sie? Was treibt Sie an?

Inspiration ist in jedem einzelnen Tag! Da gibt es oft Kleinigkeiten im Alltag, die ich beobachte oder die ich bei genauem Hinsehen plötzlich entdecke. Ein großer Teil dieser Inspiration liegt dabei in der täglichen Begegnung mit meinen Patienten. Neue Ideen zu entwickeln und diese dann in Projekte umzusetzen, ist es, was mich antreibt. Ich bin ich jeden Tag offen für Neues und suche mir immer neue Ziele. So bleibt das Leben spannend. Und immer voller Überraschungen!

Welches Lebensmotto haben Sie?

Mein Lebensmotto ist es, mir die Freude an neuen Herausforderungen und neuen Erlebnissen zu bewahren, und dabei immer ich selbst zu sein. Leben ist Veränderung. Alle Menschen, die ein Vorbild für mich sind, zeichnet Neugierde und positive Begeisterungsfähigkeit aus – unabhängig vom Lebensalter. Das übernehme ich gerne.

Ihr Beruf ist Ihre Leidenschaft. Was zeichnet Sie dabei aus?

Mein Beruf ist meine Passion. Absolut wahr (lacht). Das unterzeichne ich sofort. Was mich dabei auszeichnet, das müssten Sie aber meine Kollegen fragen.

Ein Großteil meiner Begeisterung für die Augenheilkunde liegt in der außergewöhnlichen Kombination aus operativen und konservativen Behandlungsmöglichkeiten, die wir heute um Methoden aus der alternativen Medizin ergänzen. Darüberhinaus gibt es gerade in der Augenheilkunde viele neue Technologien und Innovationen. Weltweite Entwicklungen und Neuerungen sowohl sinnvoll als auch verantwortungsbewusst meinen Patienten zur Verfügung zu stellen, sehe ich als meine Aufgabe an.

Dabei macht es mir besonders viel Freude, meinen eigenen Teil zur Erforschung von Augenerkrankungen beizutragen. Die Stammzelltransplantation zur Heilung erkrankter Sehzellen der Netzhaut bei der altersbedingten Makuladegeneration voranzubringen, ist nur ein kleiner Teilbereich der Forschungsarbeit, die mich aktuell beschäftigt.

"Was ich besonders gut kann: Ich höre genau zu. Das ist aus meiner Sicht Grundlage für eine gute Medizin."

Jeden Patienten mit den eigenen subjektiven Sorgen wahr zu nehmen, ist mir dabei besonders wichtig. Jeder Mensch ist individuell. Ich bin sehr dankbar, dass ich mir in der privaten Praxisklinik dafür nun deutlich mehr Zeit nehmen kann. Hier kann ich die Medizin leben, die ich gelernt habe: individuell, wissenschaftlich fundiert und auf höchstem, technischem Niveau.

Was macht für Sie München zur schönsten Stadt der Welt? Oder hängt Ihr Herz an einer anderen Stadt?

Als ich zum ersten Mal nach München kam, war es gerade Mai. Ein wunderbar sonniger Mai. Seitdem konnte ich diese Stadt nicht mehr vergessen. Also bin ich geblieben.

Hier in München gibt es tausend Lieblingsplätze. Für jede Jahreszeit und für jede Lebensphase gibt es eigene Oasen der Ruhe, Geselligkeit oder Inspiration. Das kulturelle Angebot ist vielseitig. Die Nähe zu den Seen und Bergen ist einzigartig und die verschiedenen Stadtviertel von München lassen den Vorlieben ihrer Bewohner viele Möglichkeiten. Darüberhinaus braucht es nicht viel Zeit oder Mittel, um die Umgebung zu entdecken oder in der Natur mal kurz abzutauchen und die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen. Das ist etwas Besonderes!

München ist „das größte Dorf der Welt“, sagt man vielerorts. Ich habe schon in einigen großen Metropolen außerhalb Europas gelebt. Nach München zu kommen, war für mich immer verbunden mit dem Gefühl nach Hause zu kommen. Hier bin ich nun wirklich angekommen - und welcher Ort ist besser geeignet, um mit Kindern glücklich zu leben und auch zufrieden zu arbeiten.

Man hat ja immer Wünsche. Was ist denn Ihr ganz persönlicher für 2020 oder auch für die Zukunft?

Das Jahr 2020 ist für uns alle ein besonderes Jahr! Für die meisten von uns ist es kein gutes. Dennoch bin ich erstaunt, mit welcher Anpassungsfähigkeit die Großen und die Kleinen den Alltag in der Pandemie meistern. Die Menschen sind wieder etwas näher zusammengerückt. Wir haben alle erkannt, welche Dinge uns im Leben wichtig sind. Für jeden mag das etwas anderes sein. Ich würde mir sehr wünschen, dass wir diese Erkenntnisse zu etwas Gutem umsetzen würden.

Für die Zukunft wünsche ich mir Gesundheit für alle Menschen. Ist das zu viel verlangt? Ich bin voller Wünsche. Ein Absatz reicht da nicht aus. Ein eher einfacher Wunsch wäre zum Beispiel, in nur einem Tag ein ganzes Buch auslesen zu können. Das habe ich seit 14 Jahren nicht mehr gemacht.

Sie sind seit kurzem in die Praxisklinik von Prof. Kampik und Kollegen ins Team gekommen. Was ist für Sie persönlich das Besondere, nun hier im Quartier zu wirken? Empfinden Sie alles so gut, wie es ist, oder wünschen Sie sich Veränderung?

Die Menschen hier im Quartier begegnen mir mit großer Freundlichkeit und Offenheit. Das Ankommen war für mich sehr einfach. Hier fühlt man sich einfach schnell wohl!

Gleiches gilt für das Augenzentrum im Brienner Hof. Mit allen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen im Team verbinden mich bereits viele Jahre der Zusammenarbeit in der Augenklinik der Universität München. Aber auch alle anderen MitarbeiterInnen haben mich herzlich empfangen. Das Team unserer Praxisklinik ist großartig! Sympathisch, aufgeschlossen und kompetent. Die Räumlichkeiten der Praxis sind wunderbar weitläufig. Unsere Untersuchungs- und Behandlungsräume bieten viel Freiraum für eine individuelle Betreuung unserer Patienten. Ich bin begeistert.

Für die Zukunft werden wir in unserer Praxisklinik im Brienner Hof das Makulazentrum und das Augen-Diabetes-Zentrum weiter ausbauen. Gerade für die Diagnostik bei speziellen Makula- und Netzhauterkrankungen verfügen wir über besondere nicht-invasive Untersuchungsverfahren wie die Angiografie ohne Kontrastmittelanwendung mit Weitwinkel-Aufnahmetechnik. Da ich mich u.a. auf Netzhauterkrankungen wie die altersbedingte Makuladegeneration oder die diabetische Retinopathie spezialisiert habe, möchte ich zukünftig diese Expertise gerne in die Behandlung unserer Patienten einbringen. Sie sehen, ich habe noch vieles vor, es bleibt also spannend.

Kontakt:

  • Brienner Quartier e.V.
  • Brienner Straße 11
  • D-80333 München
  • Telefon: +49(0)89-2425766
  • Fax: +49(0)89-2913812
  • E-Mail: info@brienner-quartier.com